Neues Jahr, neues Glück? Wohl eher neues Jahr, neue Tradition 😉 Denn ich mache mit bei #12von12.
12 von 12 ist eine langjährige Bloggertradition, in der Blogger:innen weltweit den 12. Tag eines Monats in vielen Bildern festhalten und davon die 12 schönsten auswählen. Diese veröffentlichen sie dann mit kurzen Texten als Blogbeitrag.
Hier kommt mein 12. Januar in 12 Bildern
Die Nacht verabschiedet sich
Ich bin die Nacht wieder aufgewacht, aber statt auf das Handy nach der Uhrzeit zu kucken und dann doch noch die ein oder andere eMail zu lesen beziehungsweise auf Social Media zu versacken, habe ich mich einfach umgedreht und bin wieder eingeschlafen. Kluge Entscheidung, denn ich wache von selbst auf bevor der Wecker klingelt und werde mit diesem Ausblick belohnt – die Sonne geht gerade auf.
Spaziergang mit Hunden
Also schnappe ich mir die Hunde und raus geht’s zu einer Runde über die Felder. Rasta (links) kann’s kaum erwarten und sprintet los, sobald ich sie von der Leine lasse. Ich bleibe erst mal stehen, atme die frische Morgenluft tief ein und bestaune das Farbenspiel der sich verabschiedenden Nacht (Osten liegt hinter mir).
Die Nacht hat sich schon verabschiedet, denn bis ich aus dem Haus komme, dauert es. Der erste Kaffee des Tages musste mit. Den trinke ich aus meinem paradiesischen Thermosbecher – ein Geschenk einer Kollegin, mit der ich vor Jahren eine 5-monatige Fortbildung gemacht habe. Unser tägliches Mittagspausenritual bestand aus einem großen Kaffee bei Tchibo. Jetzt begleitet mich dieser Becher auf meinem morgendlichen Gassigang. Natürlich nur mit Strohhalm aus Metall. Plastikstrohhalme sind hier in Portugal übrigens verpönt; in jeder Strandbar erhält man nachhaltige, manche sogar in Form von langer Pasta.
Ich lasse die Hunde über die Felsen rennen und genieße den Ausblick auf das Meer. Die Wellen und das Wasser zu sehen erfüllt meine Seele jedes Mal mit Freude. Ich weiß, warum mein Herz an diesem Ort hängen geblieben ist. Die Wellen sehen aber viel zu verblasen aus, um später surfen zu gehen. Auf mich wartet eh der Schreibtisch.
Aber davor setze ich mich erst noch mal auf meinen Stammfelsen und schaue der Sonne beim Aufgehen zu. Ich bin jedes Mal fasziniert, welche Farben und Formen die Natur doch erschaffen hat. Das trifft auch auf den Felsen zu, auf dem ich sitze und den Rest meines Kaffees trinke.
Auf dem Rückweg kommt die Sonne raus. Oh man, dieses Licht! Ich weiß, warum die Portugiesen in vielem so viel gelassener sind.
Zurück gibt es für die Hunde erst einmal eine Dusche. Wir waren so früh am Morgen draußen, dass noch überall der Raureif lag. Entsprechend dreckig sind sie von den Pfoten bis zum Bauch. Oddie und Rasta sind natürlich not amused.
Go with the Flow
Dann geht es für mich auf die Yogamatte. Aber halt, ich bin eigentlich kein Yogi. Ich habe mir nur zum Jahresanfang vorgenommen (die guten Vorsätze und so), wieder etwas mehr in Fluss zu kommen. Also beginne ich den Tag mit ein paar Sonnengrüßen. Zu mehr reicht aktuell die Motivation nicht. Aber das Gewissen ist beruhigt. Und wer weiß, wenn die steifen Glieder wieder etwas geschmeidiger sind, habe ich vielleicht auch wieder mehr Lust, länger auf der Matte zu bleiben.
Der Schreibtisch ruft
Schnell noch einen großen Kaffee gemacht und los geht es mit dem ersten Onlinemeeting des Tages. Susanne, meine Best Business Buddy, und ich starten nächste Woche unsere Marketingplan-Challenge und entsprechend viel gibt es noch vorzubereiten. Wie ihr 12. Januar so lief kannst Du hier nachlesen.
Susanne präsentiert mir ihren neuen Zoom Hintergrund, da muss ich natürlich nachziehen. Aber mir graut es bereits vorm Greenscreen-Aufbauen. Den stoße ich gerne mit meinem Bürostuhl an, im schlimmsten Fall um 😂
Während sich Susanne nach unserem Meeting an das Workbook für unsere Challenge setzt, mache ich mich daran, die eMails für die Teilnehmer:innen zu planen. Danach übergeben wir jeweils den Staffel an die andere. Teamwork makes the Dreamwork 💙
Nebenbei lasse ich mich auf dem Tablet von Netflix berieseln. Und kucke in einem Rutsch die beiden Staffeln von „Emily in Paris“ durch.
Emily ist eine ambitionierte Social Media Managerin aus Chicago, die ohne Französischkenntnisse in eine Marketingagentur nach Paris versetzt und dort durch das Posten von Croissants und Selfies zur Influencerin mit 200.000 Followern wird. Währenddessen rollt sie natürlich die Agentur von hinten auf und gewinnt einen Riesenetat nach dem anderen.
Die Serie wird in diversen Marketinggruppen auf Facebook durch den Kakao gezogen und auch ich bin herzlich amüsiert. Als die zweite Staffel am Abend zu Ende ist, ist nicht viel von den Inhalten hängen geblieben. Keinen Plan, ob das an der Serie oder an meinem Fokus lag 😉
Am Nachmittag steht wieder der zweiwöchentliche Unternehmerinnen-Stammtisch von Rise2Shine, der Community von Schöpfergeist statt. Wenn mich die Selbständigkeit und die Arbeit aus dem Home Office eins gelehrt hat, dann wie immens wichtig ein Netzwerk von Gleichgesinnten ist.
Wir tauschen uns darüber aus, wie es aktuell in unserem Business läuft, geben gegenseitig Ratschläge und finden neue Ansätze zur Zusammenarbeit. Eine andere Webdesignerin möchte sich dieses Jahr mehr dem Thema Barrierefreiheit widmen – das ist genau mein Ding. Also planen wir uns separat zu treffen und gemeinsam weiter in das Thema einzusteigen.
Der Tag ist wieder lang und besteht ganz zu meinem Unmut fast nur aus Arbeit am PC. Das sieht Rasta ähnlich. Ab halb sieben stupst sie mich an mit der Schnauze an und springt an mir hoch. Zeit für Feierabend. Das macht sie übrigens nicht ohne Eigennutz. Sie will ihr Fressen. Ich übrigens auch. Mein Freund hat bereits Abendessen zubereitet, also schicke ich den Computer in Schlafmodus. Mal wieder ohne alle Tabs zu schließen. Das würde sonst ne halbe Stunde extra dauern. Nach dem Essen geht es zum mentalen Abschalten mit Freund & Hunden auf die Couch. Die Smartphones dürfen nicht mitkommen.
2 Antworten
Wie schön, dass du jetzt mitbloggst. Der Sonnenaufgang sieht ja wirklich traumhaft aus. Und deine Feel-Good-Mitarbeiter:innen sehen so flauschig aus 🙂
Danke Dir fürs Anfixen, liebe Susanne 😉
Ich habe Deinen 12. direkt verlinkt.