Letter Spacing richtig nutzen: Tipps zum Buchstabenabstand für barrierefreies Webdesign, das lesefreundlich und inklusiv gestaltet ist.
Wenn Du im Webdesign mit Schrift arbeitest, spielt nicht nur die Wahl der Schriftart eine Rolle – auch der Abstand zwischen den Buchstaben, das sogenannte Letter Spacing, beeinflusst, wie gut ein Text lesbar ist. Richtig eingesetzt, kann Spacing Überschriften mehr Ausdruck verleihen oder Deinen Texten einen modernen Look geben. Gleichzeitig solltest Du dabei immer die Barrierefreiheit im Blick behalten.
Was ist Spacing aka der Buchstabenabstand?
Spacing bezeichnet den Abstand zwischen einzelnen Buchstaben in einem Text, der das Schriftbild und die Lesbarkeit beeinflusst.
Ein häufiger Fehler: Manche Designer:innen fügen zur optischen Gestaltung einfach Leerzeichen zwischen die Buchstaben ein. Was für Sehende vielleicht noch funktioniert, wird für Screenreader-Nutzer:innen zum Hindernis. Statt das Wort als Ganzes vorzulesen, werden die einzelnen Buchstaben nacheinander ausgegeben – und das macht den Text schwer verständlich.
So setzt Du Letter Spacing richtig ein
Die bessere Lösung ist die CSS-Eigenschaft letter-spacing. Damit bestimmst Du den Abstand zwischen den Buchstaben technisch sauber und barrierefrei. Wichtig dabei: Verwende relative Maßeinheiten wie em oder rem statt fester Pixelwerte. So passt sich der Abstand flexibel an die Schriftgröße an.
Den Zeichenabstand mit CSS anpassen
Ein Beispiel:
/**ABSTAND BUCHSTABEN ERHÖHEN**/
.spaced-text {
letter-spacing: 0.1em;
}
Das Letter Spacing in Elementor anpassen
Bei Elementor kannst Du das ganz einfach in den Typografieeinstellungen machen:
Wie wirkt sich das auf den Buchstabenabstand aus?
Positive Werte vergrößern den Abstand, negative verkleinern ihn. Vermeide allerdings extreme Werte, da sie die Lesbarkeit beeinträchtigen können. Besonders große Abstände sehen nicht nur unruhig aus, sondern erschweren auch das Erfassen von Wörtern.
Fazit
Wenn Du diese Tipps beherzigst, kannst Du Spacing bewusst als Stilmittel einsetzen – zum Beispiel, um Zwischenüberschriften mehr Präsenz zu verleihen. Und das ganz ohne Barrieren für Menschen mit Einschränkungen.
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In meiner Blogserie zur Barrierefreiheit im Webdesign findest Du weitere praktische Tipps, wie Du Websites nicht nur schön, sondern auch inklusiv gestaltest.
