Komm bei #12von12 heute am 12. Juni in 12 Bildern mit auf meine Reise zum WordCamp Europe nach Bella Italia. Später in der Woche geht es weiter zur Atomicon nach England.
Und monatlich grüßt das Murmeltier … Es ist der 12. Juni 2024, das bedeutet es ist wieder Zeit für #12von12*!
Mein Reisetag, der 12. Juni in 12 Bildern
Der frühe Vogel und so …
Der Wecker weckt mich um 05:15h sehr unsanft aus meinen Träumen. Die Hunde frohlocken schon, aber nein, ich muss sie enttäuschen – heute steht leider kein Spaziergang zum Strand auf dem Programm, denn ich muss zum Flughafen.
Um den morgendlichen Stau rund um Lissabon zu vermeiden, wollen wir schon vor 6 Uhr starten. Gut, dass ich gestern schon alles gepackt habe. Ich bin megastolz auf mein leichtes Gepäck; neige ich doch sonst dazu, viel zu viel zu packen. Hoffentlich spielt das Wetter mit und ich bereue später nicht, nur das nötigste mitgenommen zu haben.
Meine Dr. Martens im Regenbogen-Glitzerstil dürfen aber trotzdem mit – es stehen einige Parties auf dem Programm und am Strand trage ich diese Schuhe eher selten 😂
Während wir über die fast leere Autobahn fahren, geht die Sonne auf. Ich habe mir wohlweislich noch einen Kaffee gemacht und trinke ihn im Auto.
Um kurz nach sieben lädt mein Freund mich am Flughafen ab. Der Security Check und das Boarding verlaufen ereignislos & zügig und ich freue mich darauf, im Flieger die Augen zu schließen und ein bisschen Schlaf nachzuholen.
Aber dann bin ich doch beim Blick aus dem Fenster so geflasht, dass ich statt schlafen doch lieber die Aussicht genieße: Der Himmel ist klar, so dass ich „meinen“ Zipfel Portugal und das Meer sehen kann bevor wir Richtung Spanien abdrehen. Von dort fliegen wir über die Pyrenäen, Frankreich, die schneebedeckten Alpen, bevor wir über Turin wegfliegen und in Mailand endlich landen.
In Mailand gelandet, checke ich ich online, wie ich am Besten nach Turin komme. Denn dort will ich eigentlich hin. Diese Woche findet dort das diesjährige WordCamp Europe statt, die größte WordPress-Konferenz in Europa. Gut, dass ich mir die App des lokalen Transferanbieters schon gestern aufs Handy geladen habe – schnell das Ticket buchen. Abfahrt 13:45h. Ich blicke auf die Uhrzeit: Super, erst 12:45h, das heißt, ich kann noch in Ruhe einen Kaffee trinken.
Dann fällt mir ein, wir sind doch erst um 12:55h erst gelandet, wie kann das sein? Ich checke die Uhr in der Halle – oh Schreck, mein Handy ist noch auf Portugalzeit, d.h. eine Stunde hintendran. Jetzt aber los!
Mein Glück, die angegebene Abfahrtszeit gilt für Terminal 1; ich stehe am Terminal 2. Als ich an der Haltestelle stehe, trudelt der Bus erst ein.
Im Bus entdecke ich auf den hinteren Plätzen ein bekanntes Gesicht, ein befreundeter Web Developer aus Spanien, der gerade erst aus Madrid gelandet ist. Das ist das Schöne an den WordCamps: Es ist immer wie ein großes Klassentreffen. Wir unterhalten uns angeregt über WordPress, unsere Arbeit und Gott und die Welt. Die zwei Stunden Fahrt vergehen wie im Flug.
In Turin angekommen, fängt es zu regnen an. Na toll. Ich wollte die 40 Minuten von der Haltestelle zum Hotel doch laufen … Ich habe Glück: Der Regen hört auf und ich genieße den langen Spaziergang zu meiner Unterkunft. Turin ist wunderschön grün und bietet eine tolle Architektur. Von den vielen Restaurants, aus denen es verführerisch duftet, ganz zu schweigen …
Im Hotel eingecheckt, führt mein Weg ganz nach oben; mein Zimmer befindet sich im oberen Stockwerk. Die Fahrt im ruckeligen Aufzug wird belohnt: Ich habe einen wunderbaren Ausblick auf eine kleine Kathedrale, die sich nach etwas Internetrecherche dann aber doch nur als „gewöhnliche“ Kirche Chiesa del Sacro Cuore di Maria – die Kirche des Heiligen Herzens Mariens entpuppt.
Im Zimmer erwartet mich eine handgeschriebene Notiz und ein Gutschein für einen Drink an der Bar. Das nenne ich beziehungsorientiertes Marketing – Surprise & Delight 😊
Mein Zimmer ist angenehm geräumig, aber ich vermisse zum Arbeiten einen richtigen Tisch und genügend Steckdosen 😂 Dann werde ich wohl auf dem Boden sitzend arbeiten … Soll keiner sagen, ich kann mich nicht adaptieren.
Nachdem ich mich halbwegs eingerichtet habe, meldet sich Anchen, eine befreundete Webdesignerin, die inzwischen in Neuseeland lebt und als Mitorginisatorin extra zum WordCamp angereist ist. Wir treffen uns in ihrem Hotel, das direkt um die Ecke der Eventlocation liegt, in der ab morgen das WordCamp stattfindet.
Diese liegt wiederum in einem großen Einkaufszentzrum – und mein Herz schlägt höher – die haben auch einen DM Drogeriemarkt! Wenn ich in Portugal etwas vermisse, dann ist das Sortiment von DM 😂
Da werde ich doch morgen direkt einen Abstecher hin machen 😊
Wir treffen uns im Anschluss mit dem Communication Team des WordCamps zum Abendessen in der EATALY, einer italienischen Spezialitätenkette mit angeschlossenen Restaurants. Es gibt viel Hallo aus allen Ecken. Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Menschen WordPress nutzen, sich aber nicht bewusst sind, wie groß dahinter die Community ist, die – oftmals unentgetlich – ihre Zeit in die Weiterentwicklung der Plattform steckt. Open Source eben – alle können mitmachen und mitgestalten.
When in Rome … äh Turin … Wir bestellen italienische Spezialitäten und natürlich ganz viel Pizza. Auf den Wein verzichtet ich heute, mir brummt vom frühen Aufstehen und dem Flug noch ein bisschen der Kopf.
Die Portionen sind so groß, da sage ich zum Doggy Bag nicht nein. Es geht doch nichts über einen Mitternachtssnack zu später Stunde. Der Pizzakarton kommt mit einer Warnung: Pizza is a serious thing. Ai, ai, verstanden.
Bevor ich mich auf den Rückweg mache, will ich noch einen Liter laktosefreie Milch kaufen. Ich habe im Zimmer zwar eine Kaffeemaschine, trinke meinen Kaffee aber bevorzugt mit viel Milch. Oder eher als Milch mit einem Schuss Kaffee.
Weil ich alleine nicht fündig werde, frage ich die Kassiererin. Sie lotst mich zum Regal mit einer Variante H-Milch und kassiert mich auch gleich ab. Nicht ohne mich mit Händen und Füßen darauf hinzuweisen, dass das eigentlich keine richtige Milch sei. Zumindest reime ich mir das so zusammen. Scheinbar ist H-Milch in Italien verpönt. Macht nix, ich nehm sie trotzdem mit.
Da im Hotel die Bar bereits geschlossen hat, gönne ich mir im Zimmer eben einen Kaffee mit der Milch als Schlummertrunk.
Dann schließe ich alle Vorhänge und begebe mich in die Heia, ich will für morgen fit sein.
Und, was hast Du am heutigen 12. Juni so gemacht? Lass es mich in den Kommentaren wissen!
*In dieser langjährigen Bloggertradition halten Blogger:innen weltweit den 12. Tag eines Monats in vielen Bildern fest und veröffentlichen die 12 besten dann mit kurzen Texten als Blogbeitrag. Im deutschsprachigen Raum ist Caroline Götze von Draußen nur Kännchen führende Kraft hinter #12von12.
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Ach wie schön, dass ich dich auf deinem Reisetag begleiten konnte. Da werden viele Erinnerungen wach. Bin gespannt, welche Erkenntnisse du mitbringst und freue mich darauf, dass wir im nächsten Jahr wieder zusammen auf Reisen gehen und einige Veranstaltungen besuchen. 🙂